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Land verpachten für einen Solarpark: Pachtpreise 2025

Die Nachfrage nach Flächen für Solarparks in Deutschland wächst stetig. Angesichts der Energiewende wird die Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen für Freiflächen PV immer attraktiver. Wer seine Fläche für Solarparks verpachtet, sichert sich eine lukrative, langfristige Einkommensquelle – ohne großen Aufwand für den Eigentümer. Doch wie entwickeln sich die Pachtpreise für Solarparks in 2025? Welche steuerlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden?

Wieviel Pacht für einen Solarpark?

Die Pachtpreise hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Lage des Grundstücks: In Bundesländern wie Sachsen gibt es oft größere Flächen für Solarparks zu niedrigeren Preisen, während in Süddeutschland höhere Pachten gezahlt werden.
  • Netzanschlussmöglichkeiten: Grundstücke nahe bestehender Netzanschlusspunkte sind besonders gefragt.
  • Größe der Fläche: Größere Solarparks sind oft günstiger zu errichten. Verpächter können daher von höheren Pachten profitieren.
  • Bodenqualität: Je weniger ertragreich das Ackerland, desto besser für eine PV Freiflächenanlage geeignet.
  • Vertragslaufzeit: Pachtverträge laufen meist 20–30 Jahre.

Aktuelle Pachtpreise für Solarparks in Deutschland 2025

Die jährliche Pacht für einen Solarpark bewegt sich meist zwischen 2.000 und 4.500 Euro pro Hektar, abhängig von den Standortbedingungen und der Ausführung der Anlage

  • Freiflächenanlage Außenbereich: 3.000 – 4.000 €/ha pro Jahr
  • Privilegierte Freiflächenanlage: 3.500 – 4.500 €/ha pro Jahr
  • Agri-PV-Anlage: 2.000 – 3.500 €/ha pro Jahr


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Wie funktioniert das Verpachten freier Flächen für Solar?

Als Eigentümer eines Grundstücks oder einer landwirtschaftlichen Fläche können Sie diese an Solarpark-Betreiber verpachten. Das sind die 5 Schritte zur Verpachtung eines Grundstücks für Solarparks:

  1. Flächeneignungscheck: Prüfung von Standort, Sonneneinstrahlung, Netzanschlussmöglichkeiten. Hier gelangen Sie zu unserem kostenlosen 60-Sekunden-Flächencheck
  2. Verhandlungen: Abstimmung der Pachtbedingungen (Vertragsdauer, Pachtzahlungen).
  3. Pachtvertrag abschließen: Klärung der Vertragsbedingungen.
  4. Genehmigung, Bau & Betrieb der PV Freiflächenanlage: Die Betreibenden übernehmen alle Genehmigungen und Bauarbeiten.
  5. Rückbau nach Vertragsende: Der Betreiber verpflichtet sich, die Fläche nach Ablauf des Pachtvertrags wiederherzustellen.


Gut zu wissen:

  • Pachtzahlungen können als feste Summe oder prozentual am Solarstrom-Umsatz berechnet werden.
  • Nach Vertragsende wird der Solarpark zurückgebaut – Kosten trägt der Betreiber.

Lesen Sie mehr über die Details der Planung in unserem Blogartikel: „Planung einer PV Freiflächenanlage: Netzanschluss, Pachtvertrag, Baugenehmigung“ 

Land verpachten für Solar SonnenProjekte

Pachtvertrag für Photovoltaik

Was ist ein Pachtvertrag?

Wer sein Grundstück für einen Solarpark verpachten möchte, braucht einen Pachtvertrag. Dieser regelt die Nutzung der Fläche zur Errichtung und zum Betrieb einer Freiflächen PV und sichert die Pachteinnahmen für den Flächeneigentümer. Vertragspartner sind:

  • Verpächterin oder Verpächter (Eigentümer der Fläche)
  • Pächterin oder Pächter (Solarpark-Betreiber)

Wichtige Bestandteile eines Pachtvertrags für Solaranlagen

  • Pachtgegenstand: Detaillierte Beschreibung der Fläche
  • Vertragslaufzeit: Üblich sind 20–30 Jahre
  • Pachtzins: Entweder als fester Betrag oder ertragsabhängig
  • Zahlungsmodalitäten: Einmalzahlung, jährliche oder monatliche Zahlung
  • Rechte & Pflichten: Wartung, Versicherung, Zugang zur Anlage
  • Bau- & Betriebsbedingungen: Vorschriften für den Anlagenbau
  • Genehmigungen & Vorschriften: Erforderliche Genehmigungen
  • Vertragsbeendigung & Rückbau: Verpflichtungen nach Vertragsende

Land verpachten für Solarpark: Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Langfristiges, stabiles Einkommen: Vertragliche Sicherheit über 20–30 Jahre.
  • Geringer Aufwand: Die Betreiber kümmern sich um Bau, Wartung und Betrieb.
  • Umweltfreundliche Nutzung: Beitrag zur Energiewende und CO₂-Reduktion.
  • Keine finanziellen Risiken: Keine Investitionen oder laufenden Kosten für den Verpächter.

Hinweis: Auch eine Kombination von PV Anlage und Landwirtschaft kann wirtschaftlich sinnvoll sein. Durch Agri-PV können Sie Ihre Fläche doppelt nutzen. Lesen Sie mehr in unserem Blogartikel „Agri PV: Eine lohnende Investition für Landwirte

Die Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen an Solarparks kann dazu führen, dass Sie keine landwirtschaftlichen Subventionen für diese Fläche mehr erhalten. Wenden Sie sich für genaue Informationen an Ihre zuständige Landwirtschaftskammer und lassen Sie sich beraten.

Nachteile:

  • Langfristige Bindung: Die Fläche kann über Jahrzehnte nicht anderweitig genutzt werden.
  • Pachtzins ist festgelegt: Keine spontane Umnutzung oder gewinnbringender Verkauf möglich.

Ackerland verkaufen oder verpachten für Solar – Was ist besser?

Das hängt ganz von der individuellen Situation der Landwirte oder Eigentümer ab. Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick: 

Kriterium Verkaufen Verpachten
Einnahmen Einmalige hohe Verkaufssumme Langfristige, regelmäßige Pachteinnahmen
Eigentum Land wird vollständig abgegeben Land bleibt im Besitz
Verpflichtungen Keine Verantwortung nach Verkauf Langfristige Bindung durch Pachtvertrag
Gewinnsteigerung Kein Anteil an steigenden Solarstrompreisen Pachtverträge können an Marktpreise angepasst werden
Flexibilität Keine Möglichkeit zur späteren Nutzung Fläche kann nach Vertragsende weiter genutzt werden

Wann lohnt sich der Verkauf?

  • Sofortige Liquidität benötigt(z. B. zur Schuldentilgung)
  • Kein Interesse an langfristiger Verwaltung
  • Nachfolgeregelung unklar oder kein Interesse an Ackerland

Wann lohnt sich die Verpachtung?

  • Langfristiges passives Einkommen gewünscht
  • Land soll in Familienbesitz bleiben
  • Möglichkeit, von steigenden Solarstrompreisen zu profitieren

Wie sicher sind meine Solarpark Pachteinnahmen langfristig?

Ihre Pachteinnahmen sind in der Regel langfristig sicher, wenn der Pachtvertrag gut ausgearbeitet ist. Wirtschaftliche Risiken des Betreibers oder gesetzliche Änderungen können durch Versicherungen und Verträge minimiert werden. Eine automatische Inflationsanpassung durch eine Indexierungsklausel oder die prozentuale Beteiligung an den Stromerlösen sichert Verpächter zusätzlich ab.

PV & Steuer: Das sollten Sie wissen

Steuerliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle für Landwirte und Flächeneigentümer:

  • Einkommenssteuer: Pachteinnahmen sind steuerpflichtig.
  • Gewerbesteuer: Je nach individueller Situation können die Einnahmen gewerbesteuerpflichtig sein.
  • Umsatzsteuer: Steuerbefreiung möglich, falls darauf optiert wird.
  • Erbschaftssteuer: Beteiligung an der Solarparkgesellschaft kann Risiken minimieren.

Ackerland für Photovoltaik verpachten – Steuer Fragen: Lassen Sie sich steuerlich beraten, um steuerliche Auswirkungen und mögliche Risiken zu vermeiden.

Grundstück verpachten für Solarpark SonnenProjekte
Grundstück verpachten für Solarpark SonnenProjekte

Lohnt sich die Verpachtung von Land für einen Solarpark?

Die Nachfrage nach Flächen für Solarparks bleibt hoch. Wer sein Land für einen Solarpark verpachten möchte, kann attraktive Pachteinnahmen erzielen. Allerdings sollten steuerliche Aspekte sowie langfristige Bindungen beachtet werden. 

Zusammenfassung der Vorteile:

  • Langfristige Einnahmen durch attraktive Pachtpreise
  • Beitrag zur Energiewende durch CO₂-Reduktion
  • Eigentum bleibt erhalten und kann nach Vertragsende genutzt werden
  • Solar & Landwirtschaft in einem: Steigerung des Flächenertrags durch Agri-PV 
 

Sie überlegen Ihr Grundstück für einen Solarpark zu verpachten?

Wir beraten Sie gerne, welche Möglichkeiten für Sie und Ihre Situation die beste Lösung sind.

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